08.Mai 1945 // Ausstellung

Am 08. Mai 2025 hat das Kulturamt der Universitätsstadt Marburg gemeinsam mit der Philipps-Universität und dem Staatsarchiv Marburg eine Ausstellung geplant, um die Erinnerungskultur zu fördern und an die Nachkriegszeit sowie das Ende des Nationalsozialismus zu erinnern.
Hierfür wurde mellow mit der Gestaltung der Ausstellung beauftragt.
Das Thema ist sensibel und bedeutungsvoll – zugleich ist es für uns eine große Ehre, an diesem Projekt mitwirken zu dürfen. Wir bei mellow sind sehr dankbar für das Vertrauen und den Auftrag.

Die Rahmenbedingungen für die Ausstellung wurden im Voraus definiert, darunter die Räumlichkeiten sowie die genauen Maße der Präsentationsflächen. Auf dieser Basis entwickelten wir das Gestaltungskonzept. Gemeinsam mit den Verantwortlichen entschieden wir uns, die Ausstellung als hängende Präsentation zu realisieren, bei der die Inhalte auf großformatigen Stoffbannern gezeigt werden.

Gestaltung & Konzept

Zu Beginn entwickelten wir ein farbliches und typografisches Gestaltungskonzept sowie eine Wort-Bild-Marke für die Ausstellung.
Um den historischen Bezug klar zu kommunizieren, stellten wir das Datum 08. Mai 1945 bewusst in den Mittelpunkt des visuellen Erscheinungsbildes.

Materialauswahl & Bildsprache

Im nächsten Schritt setzten wir uns intensiv mit den vom Staatsarchiv bereitgestellten Materialien auseinander – darunter historische Fotografien, Presseausschnitte und Dokumente.
Schon früh stand für uns fest, dass wir den authentischen historischen Materialien Raum geben möchten. Daher entschieden wir uns dafür, großformatige Fotografien und Illustrationen auf den Bannern zu zeigen.

Da viele der historischen Aufnahmen nicht in hoher Auflösung vorliegen, setzten wir zusätzlich künstliche Intelligenz ein, um bestimmte Szenen nachzustellen und relevante Bildelemente zu verstärken, ohne die historische Perspektive zu verfälschen.

Ergebnis

In enger Abstimmung mit dem Kulturamt, der Universität und dem Stadtarchiv entstand Schritt für Schritt eine informative, visuell geführte und emotional wirksame Ausstellung, die Besucher*innen durch Typografie, Farbe, Form und klare thematische Struktur durch die Inhalte begleitet.

Am Ende entstanden 14 thematische Wände, die unter anderem Themen wie „Presse in Marburg“, „Stadtbild im Nationalsozialismus“ und weitere Aspekte der historischen Aufarbeitung behandeln. Diese Ausstellung erzählt eine Geschichte, die nicht vergessen werden darf.

Für uns als Gestalter*innen war dieses Projekt eine bewegende, intensive und verantwortungsvolle Erfahrung.
Wir sind sehr dankbar, dieses Projekt gemeinsam mit dem Kulturamt der Stadt Marburg, der Philipps-Universität Marburg sowie dem Staatsarchiv Marburg umgesetzt haben zu dürfen.

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